Wir verließen Cafayate und fuhren die R 68 Richtung Salta.
Kaum 10 km hinter der Stadt veränderte sich die Landschaft enorm. Befand sich Cafayate in einem weitläufigen Tag umgeben von Weinbergen und den Anden, kamen wir nun in eine bizarre Felslandschaft.
Wir konnten gar nicht genug staunen.
Nach gut 90 Minuten kamen wir in das Weichbild Saltas. Hier war alles wieder grün. Wer hätte das erwartet. In einem kleinen Ort konnten wir tanken und waren nun für unsere Anden Überquerung bereit.
Mein Mann und ich machen uns mit unseren drei Kindern auf nach Südamerika. Ein ganzes Schuljahr dauert dieses große Abenteuer. Es beginnt am 24.08.2016 und wann es genau endet, werden wir sehen.
Mittwoch, 30. November 2016
Sonntag, 27. November 2016
Cafayate
Nach dem Besuch der Ruinen und einer kleinen Stärkung ging es weiter Richtung Cafayate. Aus der unwirtlichen Wüstenlandschaft wurde allmählich kleine Oasen mit Weinanbau.
Cafayate ich der wichtigste Ort dieser Region, des Valles Calchaquies (d.h. die Täler der Flüsse Calchaqui und Santa Maria)
Bereits am Ortseingang langen 2 Campingplätze. Der eine municipal, der andere gehörte der sindicato de luz y fuerza. Den mussten wir nehmen. Wir fanden ein schattiges Plätzchen. Leider ist der Platz eher für Zelte als für Campingwagen ausgelegt. Die meisten Plätze sind nicht zu befahren. Unser Stellplatz war direkt neben einem Veranstaltungssaal des sidicato.
Unser erster Spaziergang in das Städtchen endete gleich nach 500m in einem kleinen Restaurant
Resto Don Moteo
Die Empenadas waren spitze
Anschließend setzen wir unsere Erkundungstour fort.
Im Zentrum befindet sich eine schöne Kolonialkirche
Um den Platz gibt es einige Restaurants, die im Schatten zum Verweilen einladen.
In einer Seitenstraße entdeckten wir dieses interessante Bauwerk.
Die Umgebung ist wirklich ein Traum. Es ist heiß, aber sehr trocken. Gegen 15 Uhr kommt fast täglich ein mäßiger Wind auf, der sich gegen Abend wieder legt.
Wie ich bereits erwähnt habe war unser Standort direkt neben dem Veranstaltungsraum. Am Wochenende wurde der Saal in Lila und Weiß geschmückt. Uns schwante schreckliches. Schließlich geb es an den letzten Campingplätzen immer eine Party bis spät in die Nacht und wir standen nun direkt neben dem Eingang.
Nach kurzem erfuhren wir ,dass es sich um einen Kindergeburtstag handelte. Dann könnte es ja nicht so schlimm werden.
Neben Tischen und Stühlen wurden auch noch zwei kleine Hüpfburgen gebracht, die im Saal aufgebaut wurden. Gegen 5 kamen die Gäste und am Schluss kam das Geburtstagskind. Das Mädchen war wie eine Prinzessin gekleidet inkl. Krone und war ca im Alter von Theresa.Theresa stand am Fenster und hat das ganze traurig mitangesehen. Nach einer Weile wurde sie eingeladen mitzufeiern. Theresa war erst recht schüchtern, aber Hüpfburg und Kuchen taten ihr Übriges. Am Schluss bekam sie auch noch ein kleines Geschenk und hat sich riesig gefreut. Gegen 21 Uhr war dann der Spuck vorüber.
Während unseres Aufenthalts war in Argentinien Muttertag. Morgens wurde schon das Frühstück vorbereitet. Als kleines Geschenk bekam ich einen Kandelaber Kaktus aus Jade, da ich so begeistert von diesen Kakteen war.
Abends gab es dann selbstgemachte Spätzle mit Geschnetzelten.
Die Tage hier vergingen wie im Flug und wir rüsteten uns für die Anden Überquerung.
Fazit: Cafayate hat uns bis jetzt am besten gefallen. Gäbe es hier eine Deutsche Schule wären wir über Weihnachten geblieben!!
Mittwoch, 23. November 2016
Las Ruinas de Quilmes
Der Eingang zu den Ruinen. Beeindruckend wieder die riesigen Kandelaber Kakteen
Oben sieht man einen abgestorbenen, aus dem auch Möbel hergestellt werden. Unten dagegen sieht man ein wirklich großes Exemplar.
Anfangs des 11. Jahrhunderts bauten die Quilmes-Indianer eine neue Stadt, die in ihrer Blüte 5000 Einwohner hatte.
Um sich vor anderen Inka-Völkern zu schützen bauten sie eine Festung
1665 wurden die Quilmes nach 35 jähriger Gegenwehr von den Spaniern besiegt.
Oben auf den Hügeln beidseits der Ruinen befinden sich befestigte Aussichtsplattformen
Mitten im Zentrum befindet sich dieser riesige Felsbrocken. Es macht den Eindruck, als wäre hier der spirituelle Platz der Stadt gewesen
Angeblich zum rituellen Mais-Mahlen
Montag, 21. November 2016
Unsere erste Andenfahrt
Abfahrt aus Tafi del Valle - unser letzter Blick auf das Tal!
In diesem Tal fuhren wir entlang. Die Straße führte immer bergauf bis auf 3000 Meter
Nach dem Pass führte uns der Weg wieder auf gut 2000 Meter hinab. Ich war ganz fasziniert von den Kandelaber Kakteen.
Nach knapp 60 km erreichten wir Amaichá del Valle, ein kleiner Ort auf 2000 Meter. Der Ort an sich liegt an Rande eines Flussbettes und verfügt auch über einen Campingplatz. Kurz nach dem Ort befindet sich ein kleines Restaurant, das wir nur wärmstens empfehlen können.
Es wird von einem Aussteiger geführt, der etwas chaotisch ist, aber das Essen war spitze. Es gab nur ein Gericht und zwar ein gefülltes Brot. Er war gerade am zubereiten, als wir ankamen.
Hinterm Haus hatte er einen selbst gemauerten Pizzaofen. In diesem wurde Feuer gemacht, bis sich der Ofen erhitzt hat, dann nahm er die Glut heraus und das Brot wurde nur auf dem Stein gebacken - ohne direktes Feuer.
In seinem kleinen Häuschen verkauft er auch handgetöpferte Waren.
Er hatte zwei Füllungen: eines war mit queso y cebollas (Käse und Zwiebeln) gefüllt und das andere mit tomate, queso y berenjena (Tomate, Käse und Aubergine). Ein echter Genuss!!
Wer sich die Ruinen von Quilmes ansieht, sollte hier vorbeischauen. Das Restaurant befindet sich zwischen dem Ort Quilmes und Amaichá del Valle
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