Mittwoch, 4. Januar 2017

Chuquicamata - die größte Kupfermine (Tagebau) der Welt

Am Montag um 13 Uhr ging es los. Wir mussten uns mit Passnummer (was hier in Südamerika absolut wichtig ist) eintragen. Dann bekamen wir die Sicherheitsbekleidung. Wir wurden mit einem Bus zum Firmengelände gebracht. Ab dem Eingang mussten wir auch im Bus den Helm aufsetzen. Sicherheit geht vor!! Die ganze Tour ist eine PR Führung und deshalb kostenlos. Das Lustige war, dass wir wieder unsere neuen chilenischen Bekannten Alejandro und Susana trafen. Als wir ihnen tags zuvor erzählten, dass wir die Mine besichtigen wollten, kamen sie anscheinend auf den "Geschmack" und meldeten sich ebenfalls an. 


Das Gelände ist ca 14 km außerhalb von Calama und liegt auf ungefähr 3.000 Meter. Hier lebten früher knapp 10.000 Menschen. Wegen dem Staub, der hier überall ist, wurde die Siedlung aufgegeben und die Leute mussten nach Calama umziehen. Nach der Führung besuchten wir noch die Geisterstadt. Am Hauptplatz blieben wir kurz stehen für ein paar Fotos. Der Platz wurde immer noch bewässert und die Grünanlagen gepflegt. Wie krank ist das denn! Mitten in der Wüste und nur für ein paar Fotos.  
Es kann doch nicht sein, dass wertvolles Wasser so verschwendet wird. Aber da haben sie hier keinen Vertrag damit. Leider!!

Am Anfang musste sich jeder Besucher bzw. jeder Busfahrer anmelden bevor es auf das Gelände ging. 


Das Loch ist 5 km lang, 3 km breit und in Terrassen ca 1 km tief. Im Jahr bleiben ca 500.000 Tonnen reinen Kupfers übrig  -  Abfallprodukte sind unter anderem Gold und Silber. In näherer Zukunft werden sie dann unter Tage gehen.


Die Mine ist staatlich und wird von der staatlichen Firma Codelco betrieben. Früher gehörte es US-Amerikanern. Unter Allende wurde die Mine nach und nach wieder staatlich, was Pinochet auch nicht rückgängig machte.


Die Arbeiter hier gehören zu den bestbezahltesten in Chile

Die Muldenkipper, die ca 5 Millionen CLP kosten fahren hier wie Ameisen durch die Mine


Hier ein kleiner Größenvergleich



Die Führung war in spanisch und englisch, so dass man doch einiges mitnehmen konnte.


Nach der Führung bekamen wir noch einen kleinen Muldenkipper mit Kupfer gefüllt als Andenken. Wenn man sich das Bemühen von Codelco ansieht für diese PR Maßnahme, kann man sich vorstellen, welch schlechten Ruf diese Dreckschleuder hat. Interessant war es alle Mal

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen