Dienstag, 17. Januar 2017

ChugChug


Wir ließen Calama hinter uns. Wie uns Susana und Alejandro empfohlen hatten, fuhren wir von Calama Richtung Iquique


Wieder an der Mine Chuquicamata vorbei  - nach 20 km bogen wir in die Wüste ein. Auf einer prima Straße ging es 14 km ins Nichts.

Exkurs SALZSTRASSEN: Nebenstraßen werden in der Wüste oftmals so hergestellt. Die Fläche wir freigeschoben und gewalzt, dann mit Salzwasser begossen. Wenn das Wasser verdampft ist, bleibt eine feste Salzschichtübrig. Das Aufspritzendes Salzwassers wird mehrfach wiederholt und man hat schließlich eine bessere Straße als manch geteerte. Irre ist nur der Wasserverbrauch.


Linker Hand tauchten dann ein paar Zelte und Container auf. Sollte das unser Campingplatz sein ?! Wir fuhren etwas weiter zu einer kleinen Plattform mit Zeltdach.



Dort konnten wir uns darüber informieren, dass hier ca 500 Geoglyphen - einige Menschen- und Tierformen. Die meisten sind aber geometrische Formen.



Außer den Zelten, an den wir vorhin vorbeikamen, war nichts! 


Dann waren wir wohl hier richtig!? Als erstes wurden wir von einem Mann registriert. Jeder der vorbeifuhr wurde eingetragen. Als wir ihn gefragt haben, ob wir eine Nacht bleiben könnten, holte er eine junge Frau, die etwas Englisch konnte.



Nach kurzem Zögern willigte sie ein. Was wir erst jetzt erfuhren. Wir waren an keinem Campingplatz, sondern im "Centro de Observación Geoglifos de ChugChug". Uns wurde angeboten im großen Igluzelt zu schlafen. Auch durften wir die Dusche und die Toilette (Plumpsklo) benutzen. 






Hinten sieht man das Dusch- und das Toilettenzelt.


Die beiden hatten eine weiße Katze und zwei weiße Hunde




Wir revanchierten uns, indem wir die beiden zum Abendessen einluden. Es gab Fleichplanzerl mit Kartoffelsalat. Es war spitze



Wir saßen im Zelt, tranken Wein und unterhielten uns. Es stellte sich heraus, dass die beiden Vater und Tochter waren. Sie teilten sich die Arbeit mit einem befreundeten Paar. Sie waren immer eine Woche hier und eine Woche zuhause in Calama. Sie hatten kein Auto und waren hier um jede Abwechslung dankbar. Gegen 10 Uhr gingen wir nach draußen und bewunderten den Sternenhimmel und die unendliche Ruhe. Na ja, bis auf Roberto, einer der kleinen Hunde, der zuviel bellte


Theresa mit dem kleinen Roberto


Am nächsten Morgen mussten wir feststellen, dass der Mann unseren Wein mitgenommen hatte. Wir mussten lachen, er hatte wohl eine schöne Nacht;)


Nach einer herzlichen Verabschiedung machten wir uns wieder auf den Weg gen Meer.


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