Nach den Thermen ging es nach Salto, einem Elendsdorf. Kurz dahinter ging es zur großen Brücke "Grande Salto" nach Argentinien. Am Ende der Brücke kam die Aus- und Einreise. Köstlich! Zuerst fuhren wir einfach zur Schranke. Ein junger Zöllner bedeutete uns, dass wir zuerst zur Passkontrolle müssten. Also Auto abstellen und in das linke Gebäude. Dort war ein Schalter für Uruguay und einer für Argentinien. Wir gingen logischer Weise zu dem für Argentinien. Die nette Dame am Schalter war völlig überfordert von dem Kinderpass Theresas. Mehrere Kollegen mussten ihn begutachten und einige Telefonate geführt werden bis wir unsere Stempel in den Pass bekamen. Dann wollten wir wieder zum Auto. Der junge Zöllner verneinte und schickte uns zum uruguayischen Schalter, da unser Auto aus Uruguay erst ausreisen müsste. Wir sollten die Zollbescheinigung von Montevideo vorlegen. Dumm gelaufen, Paul hatte ja im Hafen abgekürzt und ist nicht mehr zum Zoll gefahren. Nun hatte der Schalterbeamte einige Probleme. Doch was nicht passt wird passend gemacht. Wir mussten ins gegenüberliegende Gebäude zur argentinischen Autoeinreise und dann wurde das Auto nochmals neu eingegeben und somit offiziell nach Argentinien eingeführt. Wir erhielten ein Dokument, für den nächsten Grenzübertritt. Unsere Fotokopien vom Hafen behielt der uruguaische Zöllner. Nun konnten unser Auto endlich die Grenze passieren. Der nette junge Zöllner schaute kurz in unseren Kofferraum und wies uns an links zu parken. Unser Auto wäre über die vorgeschriebenen 2,10 m hoch und wir müssen Peaje bezahlen. Umgerechnet 28 Dollar. Der Schalter dafür, war wieder auf der ganz anderen Seite der Gebäude. Dort erfuhren wir aber, dass die für Touristen kostenlos sei und wir bekamen einen Zettel und uns wurde gesagt: " Tor - piep - offen" okay.
Als wir dann am Ausgang waren, stellten wir fest, dass die Höhe 2,4 war und wir überhaupt kein Piep brauchten. Nun brauchten wir erst einmal eine Cambio. Deshalb fuhren wir in die Stadt Concordia. Ein schmuckes Städtchen am Rio Uruguay. Wir fanden jedoch nichts - gar nichts.
Nach einem guten Mittagessen fuhren wir aus der Stadt Richtung Norden. Da es schon langsam Abend wurde fuhren wir nach Federacion, auch ein Thermenort. Paul war nicht sonderlich begeistert. Er meinte, dass es hier nur sehr teuer sein würde.
Wir fanden aber recht schnell einen Campingplatz direkt am Rio, der nicht zu teuer war und Wifi hatte. Der erste Abend war wunderbar lau und wir konnten länger draußen sitzen. Nachdem es fast windstill war, spannten wir unser Dachzelt nicht ab. In der Nacht kam dann so ein Wind auf, dass wir ganz schön durchgeschüttelt wurden. Wir büßten auch einen Teil unseres Zeltes ein, das Paul am nächsten Morgen wieder anbringen musste. Es hatte in der Nacht richtig abgefrischt.
Gegen Mittag kam ein VW Bus aufs Gelände.
Er fiel auf, weil er eine syrische Flagge und arabische Schriftzeichen am Fahrzeug angebracht hatte. Das Ehepaar stellte sich als Alicia und Ruben aus Buenos Aires vor.
Sie waren erfahrene Camper und bereisten halb Südamerika seit über 30 Jahren. Sie gaben uns tolle Tipps für unsere weitere Reise.
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