Wir beluden das Auto mit unseren Koffern, was bedeutet hat, dass die Kinder gestapelt wurden, da die Koffer auch noch auf die hintere Sitzbank mussten. Laut Seabridge war ca. 20 km außerhalb der Altstadt ein Campingplatz, bei dem man Wasser und Gas tanken könnte. Also fuhren wir gegen 18 Uhr los. Man darf dabei nicht vergessen, es ist hier Winter und die Sonne geht einfach gegen 19 Uhr unter!! Bis wir also die Stadt verlassen hatten, war es schon ziemlich dunkel. Auf gut Glück fuhren wir von der Ruta 5 ab. Wir mussten nach La Paz, das natürlich nicht mehr angeschrieben war. An einer großen Tankstelle ließ sich Paul den Weg erklären. Die Straße runter, dann rechts und die 4. wieder rechts. Das werden wir schon finden. Auch wenn wir uns bei den vieren verzählt hatten fanden wir den Weg. Mittlerweile war es stockdunkel. Nun bräuchten wir nur noch Hausnummer 2448 finden. Es war total einfach, wir blieben stehen als wir WoMos im Garten fanden. Aber keine Hausnummer, keiner ging ans Telefon und drei große Schäferhunde im Garten. Nach längerem Hin und Her fanden wir einen vermeintlichen Grundstückszugang. Wir beschlossen noch etwas Essen zu gehen. Gegen 22 Uhr kamen wir wieder zu unserem "Campingplatz". Das Aufstellen des Dachzeltes stellte sich im Dunkeln als nicht so einfach dar. Auch mussten die Schlafsäcke erst mal im Kofferraum gefunden werden. Die Heringe fürs Dachzelt blieben gleich verschwunden. Pauli und Max machten es sich im Auto gemütlich, dabei sind natürlich die beiden riesigen Koffer nicht zu vergessen, die immer noch auf der Rücksitzbank standen. Wir anderen drei kletterten ins Dachzelt. Nach 10 Minuten tat es einen Knacks und wir hatten den Eindruck, dass etwas knickte. Oh Gott! .... und das am ersten Tag ;)
Nach dem Ausklappen des Dachzeltes hatten wir es nicht richtig eingerastet, so dass es leicht knickte. Theresa hatte Angst, dass wir mit dem Auto umfallen würden, was natürlich nicht geschah. (Heute können wir schon darüber lachen...) Wir haben es dann nochmals richtig eingerastet und schon war alles in Ordnung.
Am nächsten Morgen brauchten wir 1,5 Stunden zum Zusammenfalten und waren mega genervt. Ich habe sogar vergessen ein Foto von unserem Standort zu machen. Ohne Frühstück, ohne Wasser und schlimmer noch ohne Gas mussten wir uns auf die Weiterfahrt machen. Herr Mella vom vermeintlichen Campingplatz war am Morgen kurz bei uns und meinte, dass wir nicht auf seinem Grund wären und die Nachbarn mehr als nervös gewesen waren ob unseres nächtlichen Eindringens. Ein älterer Nachbar sei sogar mit dem Gewehr auf und ab marschiert. Da hatten wir mal Glück, dass wir nicht zum Kanonenfutter wurden. Herr Mella wollte uns zwar gerne helfen, aber Gas konnte er nicht beschaffen, weil die einzige Firma, die Gasflaschen nachfüllte am Samstag geschlossen hatte. Auch hatte er keine Sanitäranlagen, was für einen Campingplatz dann doch etwas ungewöhnlich ist.
So begann unsere Tour mit unserem Monster.... Wir wollten auf den nächsten richtigen Campingplatz um alles neu einzuteilen und reisefertig zu machen. Ja.... wir suchten und suchten und haben nun ein Haus am Meer gemietet. Es ist toll, hat gut 70 qm und ist völlig ausgekühlt.
Wir haben einen Kamin, das Holz ist aber super feucht und wir haben viel Mühe ein Feuer zu bekommen.
Unsere Küche mit Essbereich
Unser Fuego... mehr oder weniger!!
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