Nachdem der Regen am 13.9. nachgelassen hatte, wollten wir doch etwas unternehmen. Ich hatte in der Landkarte die Fortaleza Santa Teresa entdeckt. Das musste natürlich schon wegen unserer Theresa mit auf den Plan. Der Eingang war mit einem Wachmann der Armee bestückt und wir mussten wir unseren Namen die Passnummer und die Anzahl der Personen angeben. Die Fortaleza lag riesig auf einer Anhöhe vor uns. Wir konnten sie leider nur von außen bestaunen, da sie nur Mittwochs bis Freitags geöffnet hatte und wir hatten erst Dienstag. Schade, dass wir morgen schon wieder weiterfahren wollten.
Wir umrundeten die Fortaleza und besichtigten noch einen Teil des großen Naturparks Santa Teresa. Es gab einen wirklich riesigen Camping Platz, ohne Strom und sanitären Anlagen. Hinzu kamen ein paar traumhafte Sandstrände, die wegen des rauen Wetters nur von zwei Surfern bevölkert waren. Trotz allem ein schöner Ausflug.
Abends kam dann Wind auf. Na ja Wind ist nicht der richtige Ausdruck - Sturm! Ich dachte, uns fällt ein Baum aufs Haus oder dem Pauli einer aufs Autodach. Komisch, Pauli im Auto hat friedlich geschlummert. Nachdem aber das Wetter sooooo scheußlich war beschlossen wir noch zwei Tage in Punto Diablo zu beleiben.
Was also tun - Fortaleza Santa Teresa mit ihrem Militärmuseum. Gesagt, getan. Wir fuhren nach dem Frühstück los, kurz vor der Abfahrt zur Fortaleza, war noch eine zweite nach P.N.Santa Teresa. Auch hier mussten wir wieder Namen, Passnummer etc. angeben. Wir blieben auf einem kleinen Platz stehen und erkundeten den Parque Nacional
Etwas abseits vom Platz stand eine Art Gewächshaus. Wir kamen uns vor wie in Jurassic Parc. Leicht verfallen und mit Kletterplanzen leicht eingewachsen. Darin ein kleiner botanischer Garten. Wirklich beeindruckend. Der Garten vor dem Haus war ebenfalls sehenswert.
Nach längerem Sparziergang durch den Dschungel gings nun endlich zur Fortaleza. Wie angekündigt hatte sie auch geöffnet. Sie wurde 1762 von den Portugiesen zum Schutz vor den Spaniern gebaut und später aber gerade von diesen gegen die Portugiesen genutzt. In den 20er Jahren des letzten Jahrhundert wurde es wieder aufgerichtet als Museum (immer noch im Militärsperrgebiet). Die Einrichtung stammt aber aus dem 18. Jht. Das Standbild vor der Fortaleza zeigt den General Olivera, der entscheidend dafür verantwortlich war, dass Santa Teresa spanisch und nicht portugiesisch ist und nun zu Uruguay und nicht zu Brasilien. ( Er hat das Fort gegen 4000 portugiesischen Soldaten verteidigt).
Nach ein bisschen Kultur mussten wir uns wieder um weltliche Dinge kümmern, wie kommen wir an Pesos. Wir fuhren ca. 40 km nach Chuy, der Grenzstadt zu Brasilien- ein unansehnliches Einkaufs"paradies". Nach längerem Suchen fanden wir eine Cambio und konnten entspannt wieder die Heimreise antreten.
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