Wir mussten die R 14 (eine Staatsstraße) entlang. So eine schlechte Straße - unglaublich. Paul war 1994 mit seinem Auto 6 Wochen in Russland und dort waren die Straßen besser. Das muss man sich mal vorstellen.
Übernacht blieben wir an einer kleinen Nebenstraße kurz vor Sarandi und hatten einen traumhaften Blick über die Gegend. Am nächsten Morgen ging es weiter nach Durazno. Ein so "gechilltes" Städtchen - einfach spitze. Wir waren zuerst in der Innenstadt, dort wurde gerade für ein Fiesta aufgebaut. Nach wirklich langem Suchen fanden wir einen kleinen Imbiss. Wir waren etwas skeptisch, aber es war wirklich gut.
Es gab natürlich Schnitzel, Pizza und Pommes. Also ein Essen, das uns schon ziemlich "fremd" war. Wenn wir schon dabei sind. Die Umstellung - essenstechnisch - war für die Kids nicht gerade schwer.
Anschließend begann die Suche nach einem Campingplatz.
Wir fanden den Camping im Parque 33 Orientales beim Rio Yi am Strandbad El Sauzal. Nach Angabe des Namens, etc wurde uns ein Platz neben den Banos zugewiesen. Der Platz war kostenlos. Duschen funktionierten, zu mindestens hatten wir Toiletten und luz, was in Uruguay gleich Strom ist und immer hervorgehoben wurde. Neben unserem Platz war der Spielplatz, was genau das richtige für Theresa war. Nach anfänglicher Schüchternheit, fand sie gleich ein paar Freunde. Der ganze Park wimmelte von Einheimischen, die dort grillten. Überall standen Assados und Feuerholz konnte im kleinen Wäldchen gesammelt werden. Die Nacht war jedoch nicht so angenehm. Die ganze Zeit fuhren Autos und Mopeds durch den Park. In der Nacht schreckten wir hoch, als wir Schritte direkt am Auto hörten. Mitten in der Nacht standen wir auf und verstauten unseren Tisch und die Stühle im Auto. Nichts kam weg, da waren wahrscheinlich nur ein paar Leute neugierig. Trotzdem reisten wir am nächsten Tag weiter.