Nach San Pedro ging es nach Calama. Laut Reiseführer eine unansehnliche Minenstadt ohne Charme und ohne zentralen Platz.
Vor der Stadt fanden wir dann unseren ersten Solar- und Windpark.
Die Stadt selbst war etwas choatisch, aber wollten auch nur zur Central Sur, um dort die Mine Chuquicamata zu beischtigen. Um 13 Uhr sollten wir dort sein. Wir parkten in einer "Parkgarage", in der wir unseren Autoschlüssel lassen mussten, falls dort umgeparkt werden musste, und los ging´s. Nach drei Straßenzügentrafen wir auf die Tourist-Info. Die Besichtigung sei bereits voll. Kurzer Hand beschlossen wir in der Stadt zu bleiben und meldeten uns für den nächsten Montag an. Mit einem großen Stadtplan ausgerüstet und drei markierten "X" für drei Campingplätze verließen wir die Info. In einem kleinen Restaurant an der Straße gab es ein sehr gutes Menu del dia für 3.500 Pesos inkl. Getränk. Leider findet man hier in den wenigsten Lokalen ein Bier oder gar ein Glas Wein zum Essen. Dafür trinken alle Cola. Bäh.
Um einmal wieder die große weite Welt zu schnuppern, besuchten wir noch einen "Megastore". Nach so groß war er nicht, aber 15 Kassen waren es auch. Einmal mehr wie die kleinen Almacen.
Eigentlich wollten wir auf einen Campingplatz - aber nicht alle! Paul wollte ab in die Wüste. So verließen wir Calama Richtung Norden, an ChuiChui und Lasana vorbei. Nach ca 50 km bog Paul in die Wüste ab. Weit hinten konnte man die Ausläufer der Anden sehen. Die Straße war miserabel. Paul Wollte etwas in die Hügel hinein, damit wir vom Wind geschützt gewesen wären. Pustekuchen. Die Hügel kamen keinen Deut näher. Nach gut 10 km Geschüttele streikten wir. Der Wind wurde nicht besser, dafür wurde es immer dunkler.
In einem Flussbett fanden wir einen einigermaßen ebenen Standort. Es war auch ein bisschen windgeschützt ;)
Der Standort an sich war atemberaubend. Deshalb habe ich hier auch etwas mehr Fotos verwendet, weil ich mich kaum entscheiden konnte, welche ich aussortieren sollte.
Hier wurden unsere Kinder wieder zu Architekten, Erbauer und spielten sich wunderbar
Am nächsten Morgen ging uns das Gas aus. Was auch sonst. Da ist man im totalen Nichts und man kann sich keinen Morgenkaffee machen. Aber da wird man findig. Pauli und Max haben ein paar dürre Dornenbüsche gesammelt und schon stand unserem Kaffee nichts mehr im Wege. Gut, dass Max am Abend vorher eine kleine Burg gebaut hatte - eine fast perfekte Feuerstelle.
Habe ich schon erwähnt, dass wir Wind hatten? Ich denke schon. Aber wie stark könnt ihr hier sehen. Das auf unserem Dachzelt ist unser Sonnenschutz. Eine Sekunde nicht aufgepasst und schon war er weg.
Wir haben versucht, ihn zumindest bis Abend noch irgendwie aufzustellen, da die Sonne in der Wüste ja nicht unbedingt schwach ist. Aber nach einiger Zeit permanenten Festhaltens gaben wir auf und verabschiedeten uns von unserem Pavillon.
Abends ließ zwar der Wind etwas nach, aber dennoch war an ein normales Kochen so nicht zu denken. So mussten unsere Kids nochmals als Baumeister fungieren und haben die chilenische Mauer gebaut.
Der Kartoffel-Eintopf war super - mein schöner Topf ruiniert. Einen Tod mussten wir sterben.
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