Freitag, 30. Dezember 2016

Chui Chui


Nach dem Wüstenausflug stand uns der Sinn nach etwas Komfort - einem Campingplatz.
Eigentlich wollten wir wieder zurück nach Calama. Doch der Hunger war zu groß, so dass wir in Chui Chui eine Pause einlegten. Von der Straße sah der Ort ziemlich elend aus, aber wenn man durch fuhr, merkte man schnell, dass es für die aus Calama ein schönes Ausflugsziel ist. Wir waren etwas früh dran für ein Mittagessen, so dass nur ein Lokal geöffnet hatte.
Es war urig und das Essen war vorzüglich.

Zielsicher war es auch der teuerste Laden im Ort. Die Gerichte waren auch richtig schön fürs Auge auf den Tellern drapiert. 



Nach dieser Pause machten wir uns wieder auf Richtung Calama. Wir waren noch nicht weit gekommen, als ein Wegweiser einen Campingplatz versprach. Warum nicht! Am letzten Zipfel des Ortes fanden wir dann das Plakat "Camping El Arenal mit Piscina" Wow!! 


Wir dachten zuerst, endlich mal was tolles. Dann bogen wir ab. Fuhren den Weg entlang


Kamen direkt in einen kleinen Hof. Dort wurde uns gesagt, Ja natürlich ist hier der Camping. Einfach zwischen den Gebäuden durch und dann den kleinen Hügel hinunter. Der Platz liegt direkt am Fluss.


Wir staunten nicht schlecht. Hinter den kleinen Hütten lag ein Rinnsal. Das Schwimmbad war wirklich vorhanden, aber nur am Sonntag eingelassen. Am nächsten Tag wurde es leer gepumpt. 


Ach ja noch etwas es gab keine Dusche. Also musste unsere kleine Gartendusche wieder herhalten. Am Platz war noch ein Camper und wir staunten nicht schlecht - er hatte ebenfalls ein Dachzelt. Das erste das wir hier auf unserer Reise sahen. Die beiden Camper waren aus Chile aus der Nähe von Santiago und hießen Alejandro und Susana. Sie fuhren mit einem alten Landrover. Beide sprachen sehr gut englisch und wir verstanden uns auf Anhieb. Es stellte sich dann heraus, dass Alejandro englische Vorfahren hatte - deshalb auch die etwas masochistische Ader mit dem Landrover, der immer kaputt war. 

Sie erzählten uns, dass am Abend am Hauptplatz in Chui Chui ein kleiner Markt war. Wir sollten uns dies nicht entgehen lassen. Dort gab es heiße Schokolade mit Zimt.


.... und Fladenbrote mit Marmelade gefüllt. Empenadas mit Käse gab es auch. Also ein tolles Essen für die KAm nächsten Morgen verließen uns die beiden bereits sehr früh, da sie ihr Auto zum Richten bringen wollten.


Freitag, 23. Dezember 2016

Mitten in der Wüste


Nach San Pedro ging es nach Calama. Laut Reiseführer eine unansehnliche Minenstadt ohne Charme und ohne zentralen Platz. 


Vor der Stadt fanden wir dann unseren ersten Solar- und Windpark.
Die Stadt selbst war etwas choatisch, aber wollten auch nur zur Central Sur, um dort die Mine Chuquicamata zu beischtigen. Um 13 Uhr sollten wir dort sein. Wir parkten in einer "Parkgarage", in der wir unseren Autoschlüssel lassen mussten, falls dort umgeparkt werden musste, und los ging´s. Nach drei Straßenzügentrafen wir auf die Tourist-Info. Die Besichtigung sei bereits voll. Kurzer Hand beschlossen wir in der Stadt zu bleiben und meldeten uns für den nächsten Montag an. Mit einem großen Stadtplan ausgerüstet und drei markierten "X" für drei Campingplätze verließen wir die Info. In einem kleinen Restaurant an der Straße gab es ein sehr gutes Menu del dia für 3.500 Pesos inkl. Getränk. Leider findet man hier in den wenigsten Lokalen ein Bier oder gar ein Glas Wein zum Essen. Dafür trinken alle Cola. Bäh.

Um einmal wieder die große weite Welt zu schnuppern, besuchten wir noch einen "Megastore". Nach so groß war er nicht, aber 15 Kassen waren es auch. Einmal mehr wie die kleinen Almacen.



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Eigentlich wollten wir auf einen Campingplatz - aber nicht alle! Paul wollte ab in die Wüste. So verließen wir Calama Richtung Norden, an ChuiChui und Lasana vorbei. Nach ca 50 km bog Paul in die Wüste ab. Weit hinten konnte man die Ausläufer der Anden sehen. Die Straße war miserabel. Paul Wollte etwas in die Hügel hinein, damit wir vom Wind geschützt gewesen wären. Pustekuchen. Die Hügel kamen keinen Deut näher. Nach gut 10 km Geschüttele streikten wir. Der Wind wurde nicht besser, dafür wurde es immer dunkler. 


In einem Flussbett fanden wir einen einigermaßen ebenen Standort. Es war auch ein bisschen windgeschützt ;)



Der Standort an sich war atemberaubend. Deshalb habe ich hier auch etwas mehr Fotos verwendet, weil ich mich kaum entscheiden konnte, welche ich aussortieren sollte. 




Hier wurden unsere Kinder wieder zu Architekten, Erbauer und spielten sich wunderbar






Am nächsten Morgen ging uns das Gas aus. Was auch sonst. Da ist man im totalen Nichts und man kann sich keinen Morgenkaffee machen. Aber da wird man findig. Pauli und Max haben ein paar dürre Dornenbüsche gesammelt und schon stand unserem Kaffee nichts mehr im Wege. Gut, dass Max am Abend vorher eine kleine Burg gebaut hatte - eine fast perfekte Feuerstelle.



Habe ich schon erwähnt, dass wir Wind hatten? Ich denke schon. Aber wie stark könnt ihr hier sehen. Das auf unserem Dachzelt ist unser Sonnenschutz. Eine Sekunde nicht aufgepasst und schon war er weg. 


Wir haben versucht, ihn zumindest bis Abend noch irgendwie aufzustellen, da die Sonne in der Wüste ja nicht unbedingt schwach ist. Aber nach einiger Zeit permanenten Festhaltens gaben wir auf und verabschiedeten uns von unserem Pavillon. 


Abends ließ zwar der Wind etwas nach, aber dennoch war an ein normales Kochen so nicht zu denken. So mussten unsere Kids nochmals als Baumeister fungieren und haben die chilenische Mauer gebaut.


Der Kartoffel-Eintopf war super - mein schöner Topf ruiniert. Einen Tod mussten wir sterben.





Am nächsten Morgen ging es dann wieder zurück in die Zivilisation. Zwei Tage großes Abenteuer.

Donnerstag, 22. Dezember 2016

Valle de la Luna

Gegen 18 Uhr machten wir uns auf den Weg in Mondtal - Valle de la Luna. Ungefähr 5 km außerhalb von San Pedro liegt dieses Tal. Natürlich gibt es am Eingang einen Ticketschalter.
 
Tipp: kommt erst gegen 17. Bis 17.30 Uhr, das reicht zum Anschauen, kostet aber viel weniger. 18 Uhr ist zu spät.
 





 
Unten sieht man das "Amphitheater". Beeindruckend!

 
Links kann man auf eine Anhöhe gehen, um das Amphitheater in seiner ganzen Größe zu bewundern.

 
Hier ein Salz"stein"


 
Hier wusste ich nicht, ob die Menschen, die die "Drei Marien" bewundern interessanter sind als die Marien selbst.

 
Die Formationen entstanden durch eine intensive Erosion. Sie bestehen aus Salz, Kies, Ton, Edelstein und Quarz sind beinahe eine Million Jahre alt.


 
Die große Düne

 
Gegen 19.30 gibt es hier einen schönen Sonnenuntergang. Wir waren schon sehr gespannt. Wir hatten 2008 einen Sonnenuntergang über der Wüste in Palmyra in Syrien erlebt und der war einmalig. Da blieb die Wirklichkeit hinter der Erwartung. Aber dennoch war es ein schöner Abend.