Gut erholt ging es auf unsere nächste Etappe. Wir wollten nach Arica. Dort war eine deutsche Schule und wir planten dort ein bisschen länger zu bleiben. Ich muss sagen ich wollte auch einige Zeit mal kein Auto ein- und immer wieder ausräumen. Nachdem was ich jedoch in den letzten Tagen alles gesehen hatte, machte ich mich mit gemischten Gefühlen auf den Weg. Paul hingegen war ganz zuversichtlich, dass und die nördlichste Stadt Chiles gut gefallen würde. Sein Wort in Gottes Ohr!
Die Strecke dorthin war wieder genau nach meinem Geschmack. Immer an der Klippe entlang - Kilometer Baustelle und keine Ausweichmöglichkeit beim Gegenverkehr.
An der Grenze zwischen den Bezirken Tarapaca und Arica y Parinacota lag der Zollort Cuya. Es ist schon irgendwie komisch, dass man innerlands Zollkontrollen hatte. Aber was soll´s. Paul wollte sich nicht am Kontrollpunkt anstellen, so beschlossen wir erst einmal Mittag zu essen. Es gab ein paar Restaurants, in das mit dem Jediritter vor der Tür traten wir ein. "Wer hat schon in der Atacamawüste einen Jediritter vor der Tür" Es war zumindest originell. Unsere Wahl war eine gute! Das Essen war ausgesprochen köstlich. Gebackener Fisch und vorher eine Cazuela Vacuna (Rindsuppe).
Nach dieser Stärkung fuhren wir mal wieder an dem Zollhäuschen vorbei und schauten etwas mulmig in den Rückspiegel, ob uns nicht gleich die halbe chilenische Armee verfolgen würde. Aber wie auch das letzte Mal kam keiner. Nach gut einer Stunde fuhren wir vom Hochplateau hinunter auf Arica. Mann, waren wir alle gespannt. Unser erster Eindruck war eher zwiespaltig, denn wir fuhren gleich zu Beginn an einem richtig großen Gefängnis vorbei. Na, toll!! Hoffentlich war es hier nicht genauso gefährlich wie in Iquique.
Wir fuhren Richtung Stadtmitte, da ich im Reiseführer dort eine Touristeninfo ausgemacht hatte. Links neben der Hauptstraße ragte ein riesiger Felsenberg in die Höhe und die Straßen war breit und bepflanzt. Kurz vor der Fuzo parkten wir in einem Estationamente und los ging´s. Die Fuzo war belebt und wir hatten kein bisschen den Eindruck, dass es hier sehr gefährlich sei. Mir fiel ein Stein vom Herzen so groß wie der Morro (Aricas Hausberg). ;) In der Touri-info bekamen wir einen Stadtplan und die Liste einiger Campingplätze. Zurück durch die Fuzo kehrten wir noch ein und gönnten uns etwas zu Trinken
Auf zum Campingplatz. Uns wurden einige mit Pool etc am Meer in Villa Fronterra empfohlen. Leider fanden wir dieses Villa Fronterra nicht. Ein Jogger erklärte uns den Weg zum nächsten Platz und wir gingen weiter auf die Suche.
In der Ponderosa fast direkt am Strand wurden wir fündig. Mein Gott, war der Platz heruntergekommen. Ich zeig euch hier noch gar kein Foto, denn im ersten Moment dachte ich eher wir seien auf einem Schrottplatz. Der deutsche Eigentümer Fernando war noch nicht da und ich stellte fest hier bleibe ich nicht. Auf dem Platz waren neben einem "Schweißer", der lauter Müll herumliegen hatte, ein total verrosteter Bus und eine handvoll kleine Cabanas. Ach ja und noch drei halbfertige. Fernando war uns von Anfang an sympatisch. Er zeigt uns die Küche, die wir benutzen konnten und ein Bad in einer der halbfertigen Cabanas. Die Küche war riesig und wir hatten sie für uns. Vor der Küche ein überdachter Freisitz von gut 40 qm. Das Bad war ebenfalls groß und ganz neu.
Nun vielleicht könnten wir ja doch bis wir eine Wohnung gefunden hätten doch hier bleiben.
Unser erste Gefährtin war Sushi war nicht ihr Name aber da ihr Herrchen einen Sushiladen hat und wir ihren Namen nicht wußten, tauften wir sie Sushi!
Ein Prostit auf die Zeit in Arica!!!!
Am zweiten Tag erfuhren wir, dass nicht nur die Fuzo schön war, sondern dass das Essen ebenfalls recht schmackhaft war.
Lomo a la Pobre mit Salat
Von der Cabana mit unserem Bad hatten wir einen schönen Ausblick auf das Meer und den Morro von Arica - auch wenn es gerade morgens etwas diesig war.
Abends hingegen war es nicht nur schön, sondern traumhaft!
Der Strand weiter stadtauswärts ist sogar etwas grün und er ist ein Vogelschutzgebiet.
Unser erster Strandspaziergang; Theresa, Pauli und Max und drei Hunde (Leika und MoJoe von Fernando und die kleine Sushi) ach ja und ich.
Sushi war nicht ihr Name aber da ihr Herrchen einen Sushiladen hat und wir ihren Namen nicht wußten, tauften wir sie Sushi!
MoJoe lief wie verrückt um Theresa herum, dass sie richtig etwas Angst hatte. er wollte sie aber nur abhalten weiter ins Meer zu gehen. Er hat sie beschützt.
Hier sieht man die vielen Vögel am Strand.
Theresa ziemlich sauer - die Welle war zu groß und sie zu nah. Man ist schon ganz schön erstaunt, dass man am Meer nass werden kann - Frechheit!
Gleich darauf war aber alles wieder in Ordnung und vergessen!
Der Strandabschnitt bei uns heißt Las Machas. Er ist wegen der relativ hohen Wellen bei Surfern recht beliebt. Weiter stadteinwärts liegt der Strand Chinchorro, dort kann man besser baden.
Leika hat die Vögel aufgeschreckt und nun zieht eine riesige Vogelschar wie eine Welle über uns hinweg
MoJoes Lieblingsbeschäftigung "sein Brett" - er kann es stundenlang im Maul halten und wehe er verliert es dann jault er so lange bis er es wieder im Maul hat
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