Dienstag, 30. August 2016

Endlich angekommen


Gestern waren wir mehr als niedergeschlagen, dass unser Auto ja erst Ende der Woche kommt (voraussichtlich). Nun haben wir beschlossen die Zeit zu nutzen und uns Montevideo näher anzuschauen. Heute ging es in die Downtown. 

Hier war Leben und tolle Geschäfte. Wir mussten alles zurücknehmen über die Stadt, was ich bisher geschrieben habe.
Es gibt also nicht nur die Altstadt, die eher ausgestorben und morbide ist, sondern es gibt auch die Großstadt Montevideo.

Hier sieht man einen Brunnen mit hunderten von Schlössern - manchen davon schon richtig verrostet und alt


Hier sitzt man neben Senor Carlos Gardel (einer der bekannteste Tangosänger)



Am Plaza Treinta y Tres unterhält sich Einstein mit einem uruguayischen Philosophen Carlos Vaz Ferreira


Natürlich hat man auch immer wieder schöne Bilder, die man einfach einfangen muss.


Ein absoluter Geheimtipp das "hall central". Es befindet sich in einen kleinen Passage beim Plaza de Cagancha


Hier gibt es cerveza artisanal (Eingang in der Calle Paraguay) und 70 er und 80 er Musik vom Plattenspieler


Blick auf die Fußgängerzone


Blick in eine kleine Nebenstraße


Alles in allem ein schöner Tag in Montevideo!!!

Montag, 29. August 2016

Gestrandet in Montevideo

Heute morgen standen wir schon vor 9 Uhr morgens am Amt für Migración. Wir brauchten als ersten Schritt ein Certificado de Llegada. Wir waren total begeistert, dass wir schon um 9.20 fertig waren 191 Pesos ärmer und einen Schritt näher an unserem Auto. Das dachten wir zumindest da noch. Als zweite Station mussten wir zu Grimaldi (Unserer Reederei). Im Imperium Building im neunten Stock befindet sich die Agentur! Man kann kaum glauben, wenn man von der Straße hierher kommt, dass man auf dem gleichen Planeten ist, geschweige denn in der gleichen Stadt. Hier ist alle mit Marmor ausgekleidet und der Aufzug hat eine Glasverkleidung. Die Dame am Empfang ist sehr freundlich und teilt uns mit, dass unsere Grand Brasile erst am 02.09. ankommen wird - voraussichtlich!
Wir stehen etwas belämmert da und wissen nicht wie uns geschieht. Heute sollten wir eigentlich unsere Ferienwohnung räumen.
Ebenfalls am Empfang stand ein Vater mit seinem Sohn aus dem Landkreis Mühldorf in Oberbayern. Sie sitzen nun schon 2 Wochen in Montevideo fest und hoffen nun endlich ihren MAN TGM Laster zu bekommen. Ich denke, die werden wir sicherlich noch einmal auf unserer Reise treffen, vorausgesetzt wir bekommen jemals unser Auto!!!!

Die Wohnung wurde verlängert und nun können wir unsere Erkundungstouren durch Montevideo ausweiten.

Sonntag, 28. August 2016

Uruguay - die Schweiz Südamerikas

Ich habe mich im Vorfeld immer gefragt, warum Uruguay die Schweiz Südamerikas genannt wird. Ich dachte an höheres Einkommen, geringere Steuern etc.
Jetzt habe ich eine andere Meinung.


Ich weiss nicht, ob ihr das Gefühl kennt; dass es für alles einen Preis gibt. Natürlich hat der eine gewisse Spanne, aber er ist in einem drin. Ich war mit meinem Ältesten im Frühjahr in der Schweiz. Wenn ein Hamburger 🍔 15,- € umgerechnet kostet, dann hört sich der Spass auf. Da hängt die Preis-Leistung auf die falsche Seite.
Hier ist es vergleichbar. Das Leben in Montevideo ist teilweise teurer als in München. Wenn man sich aber unsere Fotos ansieht, liegen zwischen München und Montevideo Welten. Geht man Essen, ist es nichts Tolles, dafür aber teuer.


Für mich hinkt also der Vergleich zwischen Uruguay und der Schweiz nicht. Falls es außerhalb anders ist, lasse ich mich gerne eines Besseren belehren.

Sonntagsspaziergang


Nach dem gestrigen super schlechten Wetter können wir heute wieder raus.

Hier ein paar Eindrücke der Stadt. Montevideo war vor langem eine prächtige Stadt. Manches wurde wieder hergerichtet, das meiste ist aber in einem erbärmlichen Zustand.





Als absolutes Highlight wird der Mercado del Puerto angepriesen. Ein Muss für jeden Montevideo Besucher





Überall wird gedrillt, was das Zeug hält




Paul und ich hatten einen Grillteller, na ja. Da haben wir schon besseres gegessen. Ein Tipp für Grillfreunde - Bestellt euch eine Chorizo oder ein Entrcote nur keinen Grillteller! Er ist nicht gut aber teuer. Preis - Leistung wird in Montevideo nicht gerade groß geschrieben




Die Kinder hatten Milanesa con papas - das war richtig gut!


Der Mercado von außen
















Samstag, 27. August 2016

Erste Eindrücke am ersten Tag (Nationalfeiertag und Tags darauf)

Nach einer kurzen Verschnaufpause machen wir uns auf die erste Erkundungstour.


Alles wie daheim ;)



Im Hintergrund ein super moderner Kindergarten - er erinnert eher an ein Hochsicherheitsgefängnis.



Heute am 25.8. war Nationalfeiertag, alles war geschlossen. Das versprühte einen morbiden Charm. 


Hoffentlich leben hier auch Menschen



Früher war das sicher alles schön und prunkvoll.


Dann am nächsten Tag:

Alles hat wieder geöffnet und wie man sieht leben auch Menschen in Montevideo. Gleich sieht alles freundlicher und weniger morbide aus.

Calle Sarandi - hier waren überall kleine Marktstände. Viele Menschen laufen hier mit Thermoskanne und der Matetee-Bomba durch die Gegend  - ein eher ungewohnter Anblick.


Kurze Pause in einem kleinen Café in der Calle Misiones


Die Catedral Metropolitana de Montevideo am Plaza Constitución


Blick auf die Plaza



Plaza Independencia y Mausoleo del Gen.Artigas


Palacio Salvo


Blick auf die Av. 18 de Julio


Abends wollten wir uns etwas gutes gönnen und waren wir im Restaurante  "El Copacabana". Es gab Milanesa en dos pan completa bzw nur Milanesa. Das Schnitzel war wirklich gut, aber am Schluss wollte uns der Kellner übers Ohr hauen und hat den Preis händisch geändert - wegen des Trinkgeldes. Also falls ihr mal nach Montevideo kommt, könnt ihr euch dieses Restaurante sparen. Es hatte einen fahlen Beigeschmack.




Auf großer "Fahrt"

Das Taxi hat uns ganz pünktlich um 15.30 abgeholt und zum Flughafen gebracht. Welch angenehmer Start in unser Abenteuer.
Am Flughafen angekommen standen wir das erste Mal in der Schlange. Nach 30 Minuten endlich am Schalter. Wie mir Flüge.de bestätigt hatte, bräuchte ich gar nichts außer unsere Pässe. Also Pässe über den Schalter und ein ganz nachdenkliches Gesicht der Schalterdame ..... und keine Boarding Pässe.

Inzwischen haben wir uns mit einem Freund getroffen, der uns persönlich verabschieden wollte. Wir wollten uns noch zusammen auf ein Bier treffen. Das sollte uns aber verwehrt bleiben. Die Dame am Schalter tippte immer nervöser auf ihrer Tastatur ohne Ergebnis. Nach einiger Zeit erfuhren wir dann, dass das System bei Onlinebuchen beiden Pauls eine Ticketnummer gegeben hatte und wir nun eine Nummer zuwenig hatten. Nach wirklich unzähligen, nervenaufreibenden Minuten konnte ein Kollege einen Paul händisch nachbuchen und wir konnten endlich einchecken.
Paul war ganz ruhig und meinte, dann fahren wir halt erst morgen. Gott Lob kam es nicht dazu!

Ein Bier war nicht mehr drin, aber wir kamen pünktlich zum Boarding.


Der Flug nach Madrid war ruhig, nur am Flughafen mussten wir mehrfach kreisen und mussten dann eine kleine Flughafenrundfahrt machen.
Also waren wir wieder spät dran und es ging gleich weiter in die nächste Schlange. Man merkte gleich es geht nach Südamerika. Alle stellten sich sofort in die richtigen Schlangen und warteten gelassen.


Mit dem Bus ging es dann zu unserem Flugzeug nach Montevideo


Auch nach Montevideo war der Flug relativ ruhig und wir konnten einige Stunden schlafen. Die Kinder waren ausgesprochen brav, so dass wir einigermaßen erholt in Uruguay landeten


Der Flughafen dort war kein Vergleich zu dem in Madrid. Madrid war relativ runtergekommen, Der Putz fiel von den Wänden, in Montevideo war alles modern und schön.


Nachdem wir noch einige Zeit warten mussten, bis wir in unsere Wohnung konnten, war erst einmal McDonalds angesagt. Unserer erster Schock - hier war es teurer als bei uns. 
Nachdem wir uns gestärkt hatten, fuhren wir noch auf die Dachterrasse, die richtig beeindruckend war.

Mit einem Taxi fuhren wir dann zu unserer Wohnung in der Altstadt (cuidad vieja, Reconquista 318). 
Unsere Fahrt ging durch schöne, aber auch ziemlich runtergekommene Viertel. Na da sind wir mal gespannt.






Das städtische Krankenhaus - hoffentlich fehlt uns nichts!!


total maroder schöner Merser




Theresa auf der Fahrt